Batteriespeicher nachrüsten

17. Juli 2025

Batteriespeicher nachrüsten – und das volle Potenzial Ihrer PV-Anlage nutzen

Ihre Photovoltaik-Anlage liefert fleißig Sonnenstrom – Tag für Tag. Doch wussten Sie, dass Sie noch mehr aus Ihrer PV-Anlage herausholen können? Mit einem Batteriespeicher nutzen Sie Ihren eigenen Solarstrom genau dann, wenn Sie ihn wirklich brauchen – auch abends oder nachts. So machen Sie sich unabhängiger vom Stromnetz und senken Ihre Stromkosten nachhaltig.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wann sich die Nachrüstung eines Batteriespeichers lohnt und welche Voraussetzungen Ihre Anlage erfüllen sollte. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Speicherarten in Frage kommen und wie Sie Schritt für Schritt zur optimalen Lösung gelangen.

Wann lohnt sich ein Batteriespeicher wirklich?

Ein Batteriespeicher ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie möglichst viel Ihres selbst erzeugten Stroms selbst verbrauchen möchten. Ohne Speicher nutzen Haushalte im Schnitt nur 25–30 % des Sonnenstroms. Der Rest fließt ungenutzt ins Netz – bei einer Einspeisevergütung von gerade einmal rund 8 Cent pro Kilowattstunde.

Ein kurzer Vergleich:

Beispielanlage mit 6 kWp Leistung (ca. 6.000 kWh Ertrag pro Jahr)

Ohne Speicher Mit Speicher
Eigenverbrauch: ca. 1.500 kWh Eigenverbrauch: bis zu 4.800 kWh
Einspeisung: 4.500 kWh Stromkosten sinken deutlich
Einspeisevergütung: 8,11 Cent/kWh Jährliche Ersparnis: über 400 €
Stromzukauf: teuer, rund 35 Cent/kWh Autarkiegrad: bis zu 80 %

Besonders lohnend ist der nachträgliche Einbau eines Batteriespeichers für ältere PV-Anlagen, deren EEG-Förderung abgelaufen ist. Diese sogenannten Post-EEG-Anlagen erhalten nur noch eine minimale Vergütung von etwa 4 Cent/kWh – hier zahlt sich der Eigenverbrauch über einen Speicher gleich doppelt aus.

Wichtig: Bei sehr kleinen oder alten Anlagen sollte genau geprüft werden, ob sich ein Speicher aus wirtschaftlicher und technischer Sicht rechnet.

I3 Speichernachrüstung Wechselrichter mit Notstromfunktion Alpha

Was Ihre PV-Anlage mitbringen sollte

Damit sich ein Batteriespeicher für Sie wirklich lohnt, sollte Ihre Solaranlage genügend Strom produzieren. Denn je mehr Energie Ihre Anlage liefert, desto mehr davon können Sie auch sinnvoll speichern und selbst verbrauchen – anstatt sie günstig ins Netz einzuspeisen.

Als grobe Orientierung gilt: Ab einer Anlagengröße von etwa 5 kWp ist die Nachrüstung eines Speichers wirtschaftlich sinnvoll. Kleinere Anlagen können auch profitieren – hier lohnt sich aber ein genauer Blick auf Verbrauch und Ertrag.

Ebenso wichtig ist die Ausrichtung Ihrer Module: Optimal ist eine nach Süden ausgerichtete, möglichst unverschattete Fläche. Denn nur wenn Ihre PV-Anlage über den Tag hinweg verlässlich Strom produziert, kann der Speicher effizient genutzt werden – und sich langfristig bezahlt machen.

PV-Batteriespeicher nachrüsten: Welche Speicher eignen sich dafür?

Nicht jeder Batteriespeicher passt zu jeder Photovoltaikanlage – und genau deshalb ist eine gute Planung so wichtig. Damit sich die Nachrüstung auch wirklich lohnt, sollten Speicherlösung, Anlagengröße, Technik und Ihr persönliches Verbrauchsverhalten gut aufeinander abgestimmt sein.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Varianten:

  • AC-gekoppelte Speicher: Diese Systeme lassen sich besonders einfach in bestehende PV-Anlagen integrieren – vor allem, wenn ein klassischer Wechselrichter verbaut ist. Ideal also, wenn Ihre Anlage schon etwas älter ist oder nachträglich aufgerüstet werden soll.
  • DC-gekoppelte Speicher: DC-Speicher sind meist etwas effizienter, da der Strom direkt vom Solarmodul in den Speicher fließt – ohne den Umweg über das Hausnetz. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Hybridwechselrichter. Diese Variante eignet sich besonders bei neueren Anlagen oder geplanten Gesamtsystemen.

Ob Sie sich für eine AC-seitige oder DC-seitige Lösung entscheiden, hängt maßgeblich von der vorhandenen Technik ab – wir beraten Sie gerne, welche Variante zu Ihrer Anlage passt.

→ Jetzt beraten lassen

Wie groß sollte der Batteriespeicher sein?

Die Größe des Photovoltaik-Speichers ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Nachrüstung. Wer einen zu großen PV-Batteriespeicher nachrüstet, treibt die Kosten unnötig in die Höhe. So steigt das Risiko, dass sich die Investition finanziell nicht auszahlt. Die Speichergröße sollte daher immer zur Anlagengröße und zum tatsächlichen Stromverbrauch passen.

Eine simple Faustformel: 1 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Jahresverbrauch

Beispiel: Ein Haushalt mit 5.000 kWh Jahresstromverbrauch benötigt etwa 5 kWh Speicherkapazität. Wer tagsüber viel Strom verbraucht (z. B. durch Homeoffice), braucht eventuell weniger Speicher. Haushalte mit hohem Verbrauch in den Abendstunden profitieren von etwas mehr Kapazität.

Von diesen Vorteilen profitieren Sie

Mit einem nachgerüsteten Batteriespeicher holen Sie deutlich mehr aus Ihrer Photovoltaikanlage heraus. Der größte Pluspunkt: Sie nutzen Ihren selbst erzeugten Strom genau dann, wenn Sie ihn brauchen – nicht nur, wenn die Sonne scheint.

Anstatt den Überschussstrom tagsüber günstig ins Netz einzuspeisen, speichern Sie ihn einfach für später. So sinkt Ihr Bedarf an teurem Netzstrom – und Ihre Stromkosten reduzieren sich spürbar.

Doch das ist längst nicht alles:

  • Mehr Unabhängigkeit: Ein Speicher macht Sie weniger abhängig von steigenden Strompreisen und klassischen Energieversorgern. Gerade in Zeiten, in denen Energiekosten ständig schwanken, ein echtes Stück Freiheit.
  • Mehr Klimaschutz: Indem Sie mehr Ihrer Solarenergie direkt bei sich zu Hause verbrauchen, leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Nutzung erneuerbaren Energien und verringern so Ihren CO₂-Fußabdruck nachhaltig.
  • Mehr Zukunft: Ein Batteriespeicher bringt Ihre Anlage aufs nächste Level: Ideal kombinierbar mit E-Autos, Wärmepumpen oder smarten Energiemanagement-Systemen. So wird aus Ihrer PV-Anlage ein ganzheitliches Energiesystem.
→ Jetzt beraten lassen

Solar-Batteriespeicher nachrüsten – Förderung nutzen

Sie möchten einen Batteriespeicher nachrüsten? Dann nutzen Sie die Chance, sich finanziell unter die Arme greifen zu lassen – denn es gibt attraktive Förderprogramme, die Ihre Investition deutlich günstiger machen können.

Bundesweit unterstützt Sie zum Beispiel die KfW mit dem Programm 270: Hier erhalten Sie zinsgünstige Kredite speziell für Speicherlösungen. Und das Beste: Seit 2023 entfällt die Umsatzsteuer für PV-Anlagen und Speicher bis 30 kWp – das bedeutet 0 % Mehrwertsteuer und direkt spürbare Einsparungen.

Aber Achtung: Viele Förderungen gelten nur bei rechtzeitiger Antragstellung – also unbedingt vor der Umsetzung informieren und beantragen!

Ihr nächster Schritt: Photovoltaik-Batteriespeicher nachrüsten

Sie möchten Ihren selbst erzeugten Solarstrom noch effizienter nutzen und mehr Unabhängigkeit vom Stromversorger gewinnen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, über die Nachrüstung eines Batteriespeichers nachzudenken. Doch wie geht es weiter?

  1. Technische Voraussetzungen prüfen : Zunächst sollten die technischen Voraussetzungen Ihrer PV-Anlage geprüft werden. Gerne übernehmen wir diese Prüfung für Sie. Dabei beraten wir Sie umfassend, ob Ihre Anlage bereits speicherfähig ist oder ob beispielsweise ein technisches sinnvoll wäre.
  2. Strombedarf analysieren: Im nächsten Schritt sollte Ihr Stromverbrauch analysiert werden, um die passende Speichergröße für Ihr Verbrauchsverhalten wirtschaftlich zu bestimmen. Auch bei dieser Analyse bieten wir als Fachpartner gezielte Unterstützung.
  3. Fördermöglichkeiten prüfen : Sind Technik und Bedarf geklärt, lohnt sich ein Blick auf mögliche Förderungen. Achten Sie dabei nicht nur auf die Förderhöhe, sondern auch auf technische Voraussetzungen. In einigen Fällen gibt es auch Bonusregelungen.
  4. Umsetzung durch erfahrene Partner:  Ist die Entscheidung getroffen, sollte die Umsetzung professionell erfolgen. Wir bieten einen Komplettservice zur Speichernachrüstung. Dabei setzen wir auf bewährte Qualität, langlebige Komponenten und eine saubere Integration in Ihre bestehende Anlage.
→ Jetzt beraten lassen